Der Norden trägt die Verantwortung, der Süden die Last

Anpassung an den Klimawandel kann durch eine Ökologisierung der Landwirtschaft gelingen - und wenn die reichen Länder ihre Emissionen reduzieren

 

Ich bin ein Alternativtext
Kenia: im Sand des ausgetrockneten Flussbettes speichert sich das im Sediment gereinigte Wasser. © Christoph Püschner/Brot für die Welt

Von Susanne Neubert

Eine Frau mit blonden Haaren und Brille lächelt selbstbewusst in die Kamera, die Arme vor der Brust verschränkt.

Susanne Neubert ist promovierte Agrarökonomin und Ökologin mit dem regionalen Schwerpunkt Afrika. Seit 2012 ist sie Direktorin am Seminar für Ländliche Entwicklung (SLE).

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Seminar für Ländliche Entwicklung (SLE)

Der Klimawandel weltweit ist – wie wir alle wissen – längst kein Zukunftsszenario mehr, sondern Realität. Der Globale Norden trägt zusammen mit China hierfür die Hauptverantwortung.

 

In ländlichen Regionen des Globalen Nordens wird der Klimawandel vor allem durch zunehmende Extremwetterereignisse sichtbar, während sich Temperaturen und Niederschläge bisher eher schleichend und wenig spürbar verändern. Aufgrund der günstigen Ausgangslage, die temperiertes, also nicht heißes und nicht kaltes Klima mit sich bringt, verfügen Landwirte hier noch über zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten. So ist es unter diesen Umständen beispielsweise ohne weiteres möglich, wärmeliebendere Kulturpflanzen anzubauen, denn da ist die Palette der Kulturpflanzenarten und –sorten groß. Landwirtschaftliche Betriebe im globalen Norden haben zudem durchaus teilweise die Mittel, in Bewässerungs- oder Drainagemaßnahmen zu investieren, um große Niederschlagsschwankungen auszugleichen. Darüber hinaus ist die Mehrzahl der deutschen Landwirte gegen größere Wetterschäden versichert. Hinzu kommt: Die Bundesrepublik subventioniert Agrarbetriebe und unterstützt sie durch staatliche Berater, so dass die Unternehmen hinsichtlich des Klimawandels auf neueste Technologie und Expertenwissen zurückgreifen können.

 

Der Klimawandel ist nicht das einzige Problem, sondern er hat zusammen mit dem defizitären Management zur Degradierung des Bodens, der Weiden und Wasserressourcen geführt

 

Im Globalen Süden dagegen, vor allem in den ärmsten Ländern Afrikas, bietet sich ein völlig anderes Bild. Besonders in heißen Ländern, in denen die Ausgangslage bereits extrem ist und in semiariden Regionen, also Ländern mit lang anhaltenden Trockenperioden, ist die Auswahl geeigneter Kulturpflanzenarten und -sorten für den Anbau bei noch höherer Temperatur und noch ungleichmäßigeren Niederschlägen aufgrund des Klimawandels sehr eingeschränkt. Jedoch ist der Klimawandel nicht das einzige Problem, sondern er hat zusammen mit dem defizitären Management zur Degradierung des Bodens und der Weiden sowie der Wasserressourcen geführt, eine Problemlage, die vielerorts bereits ein dramatisches Niveau erreicht hat. Markt- und Politikversagen auf der nationalen und regionalen Ebene führen zusammen mit fehlendem Know-how und mangelndem Zugang zu Inputs gemeinsam zu dieser Situation, die durch den Klimawandel noch weiter verschärft wird.

 

Auf der lokalen Ebene wird dies für die Bäuerinnen und Bauern durch mangelnde Wahl- und Investitionsmöglichkeiten spürbar, zum Beispiel durch einen geringen Zugang zu Saatgut, Krediten, Düngemitteln und Pflanzenschutz. Es mangelt dabei außerdem immer noch an kompetenter Beratung, so dass sich Landwirte mehr Produktivität erreichen und sich mit entsprechendem Know-how an die geänderten klimatischen Bedingungen anpassen können. Die Bauern können unter den gegebenen Armutsbedingungen zumeist kein Risiko tragen, daher ist für sie auch ein Kulturarten- oder Sortenwechsel oft unmöglich.

 

Dazu ein Beispiel: Früh abreifende Sorten, die mehr Trockenheit vertragen, weisen um rund 25 Prozent geringere Erträge auf, als Sorten mit längerer Vegetationsdauer. Diese Anpassungsmaßnahmen ist damit von vornherein mit betriebswirtschaftlichen Nachteile gegenüber der Ausgangssituation verknüpft. Treten die erwarteten trockeneren Bedingungen dann jedoch gar nicht ein, was durchaus wahrscheinlich ist, denn die Klimavariabilität erhöht sich ja auch, verfaulen früh abreifende Sorten unter Umständen auf dem Acker und erbringen gar keinen Ertrag. Anpassungsmaßnahmen sind daher nicht kostenlos zu haben, sondern sie bringen oft oder sogar immer Nachteile mit sich, vor allem wenn sie auf eine bestimmte Richtung den Klimawandels – wie noch weniger Regen oder noch mehr Regen ausgerichtet sind. Für Investitionen wie Bewässerungsanlagen, die Niederschlagsschwankungen auffangen könnten, fehlt ressourcenarmen Bauern das Geld für Anschaffung und Betriebskosten. Subventionen oder Kredite stehen normalerweise nicht zur Verfügung oder sind mit extrem hohen Zinsen verknüpft.

 

Als Nebenwirkung führte diese Politik zu einer sehr geringen Diversifizierung der Landwirtschaft, einem Anstieg der Anbaurisiken, dem Verlust der Agrobiodiversität und zu einer einseitigen Ernährung

 

Es kommt als Schwierigkeit hinzu, dass die jeweilige Agrarpolitik der betroffenen Länder zumeist völlig unzureichend ist. Häufig weisen die Politiken einen „Urban Bias“, das heißt, sie dienen den Konsumenteninteressen in den Städten und verschlimmern die Situation der Produzenten im Hinterland. So werden beispielsweise im südlichen Afrika Subventionen seit Jahrzehnten einseitig für den Maisanbau gewährt, mit dem Ziel der nationalen Ernährungssicherheit. Doch dieses Ziel wurde hierdurch nicht erreicht und Sambia und Malawi gehören weiterhin zu den ernährungsunsichersten Ländern weltweit. Als Nebenwirkung führte diese Politik zu einer sehr geringen Diversifizierung der Landwirtschaft, einem Anstieg der Anbaurisiken, dem Verlust der Agrobiodiversität und zu einer einseitigen Ernährung. Aber auch wenn – wie in einigen anderen Ländern Afrikas - gute politische Konzepte existieren, etwa sinnvolle Ressourcenschutz- und Anpassungsprogramme entwickelt wurden, werden die Maßnahmen zumeist nicht umgesetzt und zeitigen – wenn doch eine Umsetzung erfolgt - bisher kaum Resultate. Ein Grund für diesen Missstand ist der oft projekthafte punktuelle Ansatz, das heißt örtlich und zeitlich eng begrenzte Maßnahmen, die keine Breitenwirksamkeit erreichen.  

 

Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit verantwortet in dieser Legislaturperiode zum zweiten Mal in Folge Gerd Müller (CSU) als Minister. Der Schwerpunkt auf ländliche Entwicklung und Landwirtschaft im Rahmen der von Müller lancierten „Eine Welt ohne Hunger Initiative“ kann also weitere drei bis vier Jahre fortgesetzt werden. Dabei ist bekannt, dass eine wirksame Anpassung an den Klimawandel eine notwendige Bedingung ist, um auch eine erfolgreiche, sozial inklusive und ökonomisch rentablere Landwirtschaft zu erreichen.

 

Welche Strategien und Anpassungsmaßnahmen sollten also von der Entwicklungszusammenarbeit gefördert werden? Erfolgversprechende Maßnahmen in der Landwirtschaft sind vor allem solche, die auf die wachsende Variabilität der Niederschläge abzielen. Solche sogenannten „Low Regret-Maßnahmen“ wirken sowohl bei mehr als auch bei weniger Niederschlägen und stellen gleichzeitig – d.h. anders als im obigen Beispiel - auch keine Fehlinvestition dar, wenn die erwarteten Veränderungen nicht eintreten. Welche Maßnahmen könnten dies konkret sein? Sie weisen typischerweise einen systemischen Charakter auf und stellen in erster Linie einen Risikoausgleich dar. Neben dem Abschluss von Versicherungen, dem Zugang zu mehr Klima- und Preisinformationen sowie einer stärkeren Diversifizierung der Landwirtschaft und der gesamten Systeme zur Sicherung des Lebensunterhalts, zu denen auch die Erschließung neuer Einkommensquellen außerhalb der Landwirtschaft gehören, sind dieses vor allem bodenerhaltende Maßnahmen, die der Landwirtschaft mehr Widerstandskraft beim Anbau aller Kulturarten verleihen.

 

So hat ein organisch gesättigter Boden eine viel höhere Fähigkeit Wasser aufzunehmen als ein mineralisierter Boden. Der organisch bewirtschaftete Boden trocknet sehr viel langsamer aus, als ein erodierter, nackter Boden. Sowohl Niederschlagsmangel, als auch Niederschlagsüberschuss kann durch einen organischen Boden viel besser ausgeglichen werden. Dieser Zusammenhang ist bekannt und er zeigt, dass eine reine Mineraldüngung nicht helfen kann. Bauern und Bäuerinnen müssen daher das organische Management des Bodens verbessern. In semi-ariden Gegenden besteht hierbei der Engpass darin, dass es an der organischen Masse mangelt - weil es eben am wichtigsten Wachstumsfaktor, dem Wasser mangelt. Kompostierte Hausabfälle sind ein guter Ansatz, aber sie reichen quantitativ nur aus, um einen Garten zu düngen. Der Anbau von Zwischenkulturen oder eine Gründüngung auf den Feldern stoßen jedoch andererseits schnell an Grenzen, da die Regenzeit, also die Vegetationszeit in diesen Gegenden, so kurz ist, dass solche Maßnahmen, d.h. die Gründungspflanzen in direkter Konkurrenz zum Wasserbedarf der Kulturpflanze stehen.

 

Dennoch gibt es Möglichkeiten, auch hier dem Klimawandel zu begegnen. Dazu zählen je nach Standort andere Techniken der konservierenden Landwirtschaft (Conservation Agriculture), verschiedene Formen des „Rain Water Harvesting“, ein nachhaltiges partizipatives Flussgebietsmanagement, Agroforst- sowie Silvo-Pastorale Ansätze und ein verbessertes Weidemanagement. Dabei könnten beispielsweise im Sahel neue Formen des „Benefit-Sharing“ oder Nutzenausgleiches zwischen Ackerbauern und Viehhirten wirksam sein. Solche Maßnahmen zielen weniger auf die Einführung einer neuen Kulturart, eines neuen Schädlingsbekämpfungsmittels oder einer teuren Bewässerungsmaßnahme, denn diese Maßnahmen wären entweder zu spezifisch oder zu teuer und bergen ein erhöhtes Risiko. Es geht vielmehr um eher unspezifische Maßnahmen – wie eben das organische Bodenmanagement - oder um sozial-institutionelle Innovationen, die auf die Erreichung eines höheren Organisationsgrades abzielen, die ein gemeinsames oder komplementäres Wirtschaften sowie Lernen ermöglichen und gleichzeitig geringe finanzielle Kosten mit sich bringen.

 

Ein solcher Weg ist nur realistisch, wenn er einerseits ohne Dogmen beschritten wird und andererseits mit einer deutlichen Mechanisierung der Landwirtschaft einherginge

 

Folgt man diesem Pfad, führt dieser zu einer Ökologisierung der Landwirtschaft und einer stärkeren Vernetzung der ländlichen mit der städtischen Bevölkerung, die bereits heute zumeist in multilokalen Netzwerke (Livelihoods) lebt und somit auf einen Risikoausgleich abzielt. Eine Ökologisierung der Landwirtschaft wäre es deswegen, weil dabei nicht der Einsatz von konventionellen Inputs, wie Mineraldünger und Pestiziden im Fokus steht - denn er ist teuer und erhöht die Risiken - sondern eine Diversifizierung stünde im Zentrum. Allerdings ist ein solcher Weg nur realistisch, wenn er einerseits ohne Dogmen beschritten wird und andererseits mit einer deutlichen Mechanisierung der Landwirtschaft einherginge, um den erhöhten Arbeitsaufwand, der bei einer organischen Bodenbewirtschaftung und einer Diversifizierung entsteht, wieder auszugleichen.

 

Die Stärkung der multilokalen Netzwerke oder Livelihoods, durch die traditionell in afrikanischen und asiatischen Ländern die gegenseitige Unterstützung innerhalb der Familien gewährleistet wird, ist ebenso wichtig. Da formalisierte soziale Sicherungssysteme in den ärmsten Ländern weiterhin kaum existieren, können bisher nur über diese informellen Netzwerke Kranken- und Altersversicherungen etabliert werden. Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit werden diese informellen Netzwerke meist ignoriert, da sie nicht in das individualisierte Denken innerhalb westlicher Industriegesellschaften passen. Entwicklungszusammenarbeit könnte an diese multilokalen Realitäten anknüpfen, indem informelle Informations-, Vermarktungs- und Versicherungssysteme daran angekoppelt werden. Innovative Ansätze – gerade auch mit digitaler Technik – sind hiermit gut kombinierbar. Diesen Ansatz könnte man auch mit dem Ziel verbinden, die traditionell auf die Großfamilie begrenzten Netzwerke zu erweitern. Beispielsweise können verbesserte Beziehungen zwischen Viehhirten und Ackerbauern dazu führen, dass etwa der vom Vieh produzierte Dung von den Bauern gezielter genutzt wird und andererseits die Viehhirten Getreide günstig erwerben könnten.

 

Es geht also um sozio-ökologische Innovationen, die leistbar sind und die die Resilienz der ländlichen Bevölkerung hinsichtlich der Anpassung an den Klimawandel steigern könnten. Dabei müssen sich diese Maßnahmen auch ökonomisch auszahlen, damit sie für die betreffende Bevölkerung so attraktiv wären, dass sie auch ohne politische Unterstützung umgesetzt würden. Um das Lernen und Experimentieren, das für die richtige Ausgestaltung dieser Maßnahmen nötig ist, zu ermöglichen, werden darüber hinaus Investitionen fällig. Diese Gelder könnten aus den internationalen Anpassungsfonds entnommen werden und die Maßnahmen selbst könnten durch Entwicklungszusammenarbeit sinnvoll begleitet werden.

 

Die Konsumenten des Nordens müssten für Lebensmittel einen höheren Preis zahlen, durch den der Fleischkonsum und der übermäßige ökologische Fußabdruck, den er in Ländern des Südens hinterlässt, reduziert würde

 

Dabei ist klar, dass die Forderung der Klimaanpassung im Süden mit einer Senkung der Emissionen im Norden einhergehen muss. Nur so kann Zukunftsfähigkeit entstehen und die globale Kommunikation glaubwürdiger werden. Es kann nicht sein, dass Anstrengungen der Anpassung in Entwicklungsländern unternommen werden, aber die Emissionen im Globalen Norden gleichzeitig weiterhin steigen.

 

Der Globale Norden müsste zum Beispiel die Emissionen der industriellen Landwirtschaft deutlich senken. Dies erfordert ebenfalls eine Ökologisierung und damit auch eine organische Bodenbewirtschaftung. Überschüssiges Kohlendioxid würde somit verstärkt im Boden gespeichert (Sequestrierung) und durch eine Wiedereinführung einer flächenbezogenen Tierhaltung und weiteren Maßnahmen wie der Aufforstung könnten relevante Emissionsminderungen erzielt werden. Dazu gehören auch die intelligente Nutzung tierischer und humaner Exkremente und Abwässer und die Senkung der Mineraldüngemittel- und Pestizidmengen. Die Konsumenten des Nordens müssten dann jedoch für Lebensmittel einen höheren Preis zahlen, durch den der Fleischkonsum und der übermäßige ökologische Fußabdruck des Nordens, den er in Ländern des Südens hinterlässt, reduziert würde. Die frei werdenden Flächen in Entwicklungsländern könnten genutzt werden, um sie für den Anbau von Nahrungsmitteln zu nutzen, die der wachsenden ländlichen und städtischen Bevölkerung des Südens zugutekommen könnten.

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Frauen sieben Getreidekörner unter freiem Himmel, während ein Kind in einem Tuch auf dem Rücken einer Frau ruht. | © GIZ_Joerg Boethling

Was Gender und Klima vereint

Sowohl beim Klimaschutz als auch bei der Anpassung an den Klimawandel können Frauen eine entscheidende Rolle im Veränderungsprozess einnehmen. Die Realität sieht oft noch anders aus – Frauen und Mädchen werden von der Klimakrise besonders hart getroffen. Findet das Thema Gender auf der anstehenden Klimakonferenz ausreichend Gehör? Fragen an Bettina Jahn von UN Women Deutschland.

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Zwei Frauen arbeiten in einem grünen Feld vor einer malerischen Berglandschaft.

Warum Biodiversität wichtig für Klimaschutz & Ernährung ist – und umgekehrt

Die Welt steht vor großen Herausforderungen, die es zu lösen gilt. Wir müssen eine stetig wachsende Bevölkerung ernähren, den Klimawandel unter Kontrolle bringen und den Verlust der biologischen Vielfalt stoppen. Martina Fleckenstein, Direktorin für globale Politik beim WWF, über die Erwartungen hinsichtlich Artenvielfalt und Biodiversitätserhalt an die Klimakonferenz.

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Text der BMZ-Kernthemenstrategie zu globaler Agrartransformation über einem Bild der Erde im Weltraum.

JETZT NEU: BMZ-Strategie "Leben ohne Hunger"

Eine BMZ-Kernthemenstrategie

Ein Leben ohne Hunger innerhalb der planetaren Grenzen ist möglich! Mit diesem Leitgedanken tritt ab sofort die neue BMZ-Strategie zu unserem gemeinsamen Thema, Leben ohne Hunger, in Kraft. Erfahren Sie hier mehr.

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Eine weitläufige, ausgetrocknete Landschaft mit aufgebrochener Erde und einem einsamen Grasbüschel unter klarem Himmel.

Wie hängen Transformation und Krisenintervention zusammen, Herr Dr. Frick?

Ein Interview von Jan Rübel

Seit einem Jahr ist Martin Frick Direktor des WFP-Büros in Berlin - und seitdem jagt eine Hungerkrise die andere. Was sind die Antworten des Diplomaten? Ein Gespräch über Chancen in der Landwirtschaft, das Zusammenspiel multipler Krisen, die Bedeutung von Resilienz und knappere Budgets.

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Mehrere Nationalflaggen wehen bei sonnigem Wetter vor dem Veranstaltungsort der UNFCCC COP27 im Wind.

COP27: Agrar- und Ernährungssysteme im Fokus der Klimadiskussion

Stephanie Heiland, Projektleiterin Sektorvorhaben Landwirtschaft und Teil der diesjährigen Observer Delegation der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) bei der COP27, teilt ihre Einblicke, welche Rolle Agrar- und Ernährungssysteme bei der Klimakonferenz einnahmen. Sie berichtet unter anderem vom COP27 Side-Event „Klimaresiliente Agrar- und Ernährungssysteme in Zeiten multipler Krisen und Fragilität“ der GIZ.

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Vier Personen stehen vor dem Schild "Food Systems Pavilion COP27" in Ägypten und lächeln in die Kamera.

G7 Sustainable Supply Chains Initiative: Von der Selbstverpflichtung zum Handeln

Zukünftige Generationen brauchen nachhaltigere und stabilere Agrar- und Ernährungssysteme. Wie aber kann diese umfassende Transformation gelingen und welche Verantwortung trägt der Privatsektor? Diese Fragen standen im Fokus des G7 Sustainable Supply Chains Initiative (G7 SSCI) Side Events im Rahmen des „Champion Youth Action“-Tages bei der 27. UN-Klimakonferenz (COP27).

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Dichte tropische Vegetation zeigt die Vielfalt der Pflanzen mit großen, grünen Blättern im Regenwald.

Neues UN-Übereinkommen über die biologische Vielfalt

Ein Beitrag von Rural 21

Die Vereinten Nationen haben vier Ziele und 23 Zielsetzungen für 2030 zur Förderung des Erhalts der Biodiversität und Eindämmung des globalen Verlusts der Vielfalt der Arten im Rahmen der UN-Biodiversitätskonferenz (COP15) beschlossen.

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Ein Bündel Bananen liegt hinter einem Schild mit dem Text zur Bedeutung fair gehandelter Produkte und dem Hashtag #ichwillfair.

Fairer Handel und Klimagerechtigkeit: Alles hängt zusammen

Ein Beitrag der Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA)

Organisationen des Fairen Handels und die Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA) haben zur Cop 26 die #ichwillfair-Kampagne gestartet, um die Verbindung von globalen Lieferketten und dem Klimawandel aufzuzeigen.

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Luftaufnahme von üppigen, grünen Reisterrassen mit vereinzelten Hütten und geschwungenen Linien. | © Unsplash

Fünf Fragen an Dirk Meyer

Ein Interview mit Dirk Meyer (BMZ)

Entwicklungszusammenarbeit muss Good Governance und eine Transformation hin zu nachhaltigen Agrar- und Ernährungssystemen in den Mittelpunkt stellen: Abteilungsleiter Dirk Meyer aus dem Bundesentwicklungsministerium (BMZ) über Ziele, Leitlinien und priorisierte Handlungsfelder der neuen Leitung.

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Eine Drohnenaufnahme zeigt grüne Reisterrassen entlang eines kurvigen Flusses in einer üppigen Landschaft.

CompensACTION will Landwirte und Landwirtinnen für Klimaleistungen belohnen

Ein Beitrag der Initiative

Die vom Bundesentwicklungsministerium im Jahr 2022 ins Leben gerufene CompensACTION-Initiative für Ernährungssicherheit und einen gesunden Planeten gewinnt an Schwung. Sie zielt darauf ab, Kleinbauern für ihren Beitrag zum Erhalt von Ökosystemen finanziell zu entschädigen. Erste Erfolge sind in Äthiopien, Lesotho und Brasilien erzielt worden.

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Eine junge Pflanze wächst in trockener Erde im Irak, symbolisiert Hoffnung und Wiederaufbau.

„Es schuf Hoffnung. Es schuf ein Leben“

Ein Interview mit Ally-Raza Qureshi, WFP

Der Irak hat viele Jahre unter Krieg, Sanktionen und Wirtschaftskrisen gelitten. Ally-Raza Qureshi vom Welternährungsprogramm im Irak sieht indes Fortschritte. Doch nun machen sich die Auswirkungen des Klimawandels im Lande bemerkbar. Was ist zu tun?

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Eine Person fährt einen blauen Traktor auf einem Feld unter blauem Himmel und bereitet den Boden vor.

Landwirt*innen profitieren vom Climate Smart Farming

Ein Beitrag von Angeline Ochieng & Victor Raballa

Die Journalist*innen Angeline Ochieng und Victor Raballa haben Frau Bilha Munyole, kenianische Bäuerin in Kimilili im Bezirk Bungoma, auf ihrer Maisplantage besucht. Über die wichtige Rolle der Mechanisierung in der klimagerechten Landwirtschaft und beim Aufbau von Resilienz gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels.

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Teilnehmer einer Konferenz hören aufmerksam zu, während sie Notizen machen und einen Laptop verwenden.

Think20 Policy Brief nimmt Agrarökologie in den Blick

Ein Think20 Policy Brief

In Anbetracht der Dringlichkeit einer Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme beleuchtet die Arbeitsgruppe für Ernährungssysteme und Agrarökologie der GIZ Indien in Zusammenarbeit mit Partnern der Think20 das Potenzial von Agrarökologie. Ein Policy Brief wurde nun veröffentlicht.

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Karge Wüstenlandschaft mit verstreuten, trockenen Sträuchern unter klarem Himmel. | © GIZ Fouad Bestandji

„Der Klimawandel bringt die Menschen in der Region zusammen“

Ein Interview von Jan Rübel

Im Westjordanland erschweren politische Spannungen und zunehmend schlechte Wetterbedingungen die Landwirtschaft. Was ist zu tun? Fragen an Abbas Milhem, Geschäftsführender Direktor der Palestinian Farmers Union (PFU).

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Eine Frau in traditioneller Kleidung sitzt lächelnd im Freien unter Bäumen in der Elfenbeinküste.

Erde gut, alles gut!

Ein Beitrag von Fairtrade Deutschland

Der Klimawandel ist nicht fair: Die Kleinbäuerinnen und -bauern, die wenig zum Klimawandel beigetragen haben, spüren die Klimakrise schon heute. Auch der Kakaoanbau ist betroffen: Wetterextreme, verschobene Regenzeiten und Krankheiten, die die empfindliche Kakaopflanze befallen, stellen Kleinbäuerinnen und -bauern vor extreme Herausforderungen.

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Eine lächelnde Frau in bunter Kleidung steht in einem blühenden Senffeld und genießt den sonnigen Tag.

Wandel säen

Ein Beitrag von Brot für die Welt

Rund 800 Millionen Menschen leiden weltweit an Hunger. Ein Wandel ist notwendig – für die Menschen und für die Umwelt. Welche Ansatzpunkte der ökologische Fuß- und Handabdruck eines jeden bietet, berichtet Brot für die Welt.

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Eine vielfältige Gruppe von Menschen posiert auf einer Bühne vor einem Banner mit der Aufschrift "Unser Erbe, Unsere Zukunft".

Ein Aufruf zum Handeln gegen Wüstenbildung

Ein Beitrag der GIZ

Jede Sekunde verlieren wir weltweit wertvollen, gesunden Boden in der Größe von vier Fußballfeldern. Eine von vielen Tatsachen, die beim Festakt zum Welttag gegen Wüstenbildung und Dürre am 17. Juni 2024 einem breiten Publikum in Bonn und weltweit über einen Livestream aufgezeigt wurden. Gefeiert wurde das 30-jährige Jubiläum der Konvention der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Desertifikation (UNCCD) in der Bonner Bundeskunsthalle.

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Delegierte sitzen in einem großen Konferenzraum beim Global Forum for Food and Agriculture in Berlin.

Bioökonomie: Bereit für einen gemeinsamen Start?

Ein Beitrag der GIZ

Die Bioökonomie-Bewegung verändert die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion grundlegend: durch innovative Ideen, umweltfreundliche Ansätze und die Erkenntnis, dass wir global zusammenarbeiten müssen, damit der Wandel wirklich allen zugute kommt. Auf dem diesjährigen German Forum for Food and Agriculture (GFFA) hat das Entwicklungsministerium (BMZ) hier einen Schwerpunkt gesetzt.

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Eine Gruppe von Menschen posiert vor einem Projektorbildschirm bei einer Konferenz des CAADP für Ernährungssicherheit.

Afrikanische Union stellt Weichen für die Zukunft

Ein Beitrag der GIZ

Vom 9. bis 11. Januar 2025 trafen sich die Staats- und Regierungschefs der Afrikanischen Union in Kampala, Uganda. Mit einer klaren Vision und konkreten Maßnahmen zielt die Kampala-Agenda darauf ab, die Agrar- und Ernährungssysteme des Kontinents bis 2035 klimaresistent, fair und zukunftsfähig zu machen.

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"Ein gesunder Boden erbringt reichlich und gute Frucht"

Interview mit Ben Sekamatte und Boaz Ogola

Afrikas Baumwollanbau hat eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung von Armut. Die Initiative “Cotton Made in Africa” fördert den nachhaltigen Anbau. Ein Element davon: die Anwendung biologischer Pestizide. Insektenkundler Ben Sekamatte und der Baumwollgesellschaftsmanager Boaz Ogola sprachen mit Jan Rübel über bessere Böden und höhere Ernten.

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Vier Menschen arbeiten gemeinsam in einem Feld und bearbeiten den Boden mit Hacken unter einem strahlend blauen Himmel.
Kenia, Machakos / Frauen bei der Feldarbeit in ihren selbst angelegten Gemüsebeeten.

"Landwirtschaft kann ein Jobmotor werden"

Interview mit Reiner Klingholz

Wie kann sich die Landwirtschaft in Afrika modernisieren? Und führt der Weg in die Städte wirklich raus aus der Armut? Dr. Reiner Klingholz vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung im Gespräch mit Jan Rübel .

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Eine Frau hält einen Vortrag über landwirtschaftliche Produkte vor einer Gruppe von Menschen auf einem Rasen vor einem Haus.
Kenia, RSP Rural Service Programme

"Die grüne Revolution stößt an ihre Grenzen"

Interview mit Stig Tanzmann

Stig Tanzmann ist Landwirt und Referent für landwirtschaftliche Fragen bei „Brot für die Welt“. Jan Rübel hat mit ihm über seine Vorbehalte gegenüber der Strategie von AGRA gesprochen.

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Ein Mann in einem weißen Kittel sortiert sorgfältig beschriftete Säcke in einem Regal voller Samenkörner.
Lagerung von Saatgut

...und was ist mit deutschen Unternehmen?

Interview mit Stefan Liebing

Stefan Liebing ist Vorsitzender des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft. Der Manager fordert eine bessere Struktur von afrikanischen Agrarbetrieben. Ein Gespräch mit Jan Rübel über Kleinbauern, die Chancen für deutsche Start-Ups und einen neuen Fonds.

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Eine Drohne versprüht Pestizide über einem grünen, hügeligen Teefeld bei Sonnenuntergang.

Synthetische Pestizide – Segen oder Fluch?

Ein Streitgespräch zwischen Lena Luig und Ludger Weß.

Was sind die Folgen des Einsatzes von synthetischen Pestiziden in der Landwirtschaft? Wo helfen, wo schaden sie? Über dieses Reizthema globaler Bandbreite diskutieren Lena Luig, Referentin bei der entwicklungspolitischen Organisation INKOTA, und Wissenschaftsjournalist Ludger Weß.

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(c) Christoph Püschner/Zeitenspiegel
Deutschland / Stuttgart, Aug. 2019: Pflanzen, die auf Bienen zur Bestäubung angewiesen sind, sind häufig auffallend bunt.

One Health – Was wir aus der Corona-Krise lernen

Ein Beitrag von Dr. May Hokan und Dr. Arnulf Köhncke (WWF)

Durch die Corona-Krise erlangt die Verbindung von Mensch-Tier-Gesundheit neue Aufmerksamkeit. Politik und Wissenschaft propagieren nun die Lösung: One Health. Was steckt hinter dem Konzept? Und kann man damit auch die Ernährungssicherheit für alle Menschen weltweit garantieren?

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Eine lächelnde Frau trägt einen Korb voller Pflanzen durch einen üppigen, grünen Garten.
Brasilien: Dona Leda in ihrem Hausgarten in Praia da Brisa. Sie wird beim Anbau der Früchte, Kräuter und Blumen von der Organisation AS-PTA beraten.

Hype um Urban Gardening: Landwirte oder Hobbygärtner?

Ein Beitrag von Stig Tanzmann (Brot für die Welt)

Urban Gardening findet immer mehr Anhänger. Menschen, die sich als Teil einer grünen Bewegung sehen, legen auf städtischen Flächen Nutzgärten an. In Gegenden großer Armut im globalen Süden ist urbane Landwirtschaft Teil einer Ernährungsstrategie.

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Eine Gruppe Menschen treibt eine Herde Rinder über eine grüne Wiese nahe traditioneller Hütten in ländlicher Umgebung.

Biodiversität und Landwirtschaft - Rivalität oder eine neue Freundschaft?

Ein Beitrag von Irene Hoffmann (FAO)

Irene Hoffmann beschreibt, was wir über die Zusammenhänge wissen, welche Rolle die Landwirtschaft bei der nachhaltigen Nutzung und Erhaltung der Biodiversität spielen muss und wie der notwendige Wandel der Agrarsysteme aussehen könnte.

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Eine ältere Frau in traditioneller Kleidung kauft Früchte auf einem lebhaften Marktstand, umgeben von anderen Marktbesuchern.

Der Umbau des Ernährungssystems beginnt und endet mit Vielfalt

Ein Beitrag von Emile Frison und Nick Jacobs (IPES-Food)

Die industrielle Landwirtschaft hat es bisher nicht geschafft, Probleme wie Hunger oder Mangelernährung zu lösen. Sie scheint vielmehr weitere Probleme zu verursachen. Emile Frison und Nick Jacobs fordern einen Umbau des Ernährungssystems und betonen die Schlüsselrolle der Vielfalt.

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Eine kurvenreiche Straße schlängelt sich durch üppig grüne Berge und bietet einen beeindruckenden Blick auf die Landschaft.

“Wir wollen Hunger und Armut überwinden”

Ein Interview mit Fernanda Machiaveli

Nach der vierjährigen Amtszeit von Bolsonaro versucht die neue brasilianische Regierung, ihr Engagement für die Agrarökologie wieder aufzunehmen, die Abholzung im Amazonasgebiet zu bekämpfen und indigene Gemeinschaften sowie arme Familien vor Hunger zu schützen. Ein Interview mit der Vizeministerin für ländliche Entwicklung und landwirtschaftliche Familienbetriebe, Fernanda Machiaveli.

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Besucher betreten die NürnbergMesse 2022 für BioFach und Vivaness, vorbei an großen Plakaten der Veranstaltungen.

Bio-Zertifizierung als Chance für Entwicklungs- und Schwellenländer

 

Ein Interview mit Dr. Julia Bellinghausen (IPD)

Das Import Promotion Desk (IPD) begleitete Bio-Produzenten aus Entwicklungs- und Schwellenländern auf die Biofach. Im Interview erklärt Dr. Julia Bellinghausen, Leiterin des IPD, welche Bedeutung Bio-Zertifizierungen in der Exportförderung spielen.

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Üppig grüne Hügel erstrecken sich im Chunati Wildlife Reservat in Bangladesch unter einem sanften, dunstigen Himmel. | © GIZ

Mit der Natur vielfältig anbauen, Klima schützen & Menschen stärken

Ein Beitrag von Friederike Bauer

Agrarökologie leistet durch seinen ganzheitlichen Ansatz einen Beitrag zu den größten Herausforderungen unserer Zeit: Klimaschutz, Kampf gegen Hunger und Erhalt von Biodiversität. Deutschland tritt der internationalen Koalition für Agrarökologie bei und stärkt damit sein Engagement für eine nachhaltige und sozial gerechte Landwirtschaft und zukunftsfähige ländliche Räume.

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Zwei Kolibris mit buntem Gefieder interagieren lebhaft auf einem Ast im üppigen Grün Ecuadors. | © GIZ Andrés Verdezoto

Blühende Landschaften? Nur mit Biodiversität!

Ein Beitrag von Arne Loth

Was haben Schokolade, Karotten und Tequila gemeinsam? Was nach den Zutaten für einen experimentellen Cocktail klingt, sind Lebensmittel, die es ohne bestimmte Tierarten gar nicht gäbe. Sie stehen exemplarisch dafür, dass die Natur tagtäglich und oft im Verborgenen für uns arbeitet.

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Frauen auf einem Markt in Ghana verkaufen frische Tomaten und Paprika mit einem Lächeln auf den Gesichtern.

Schranken wegen der Pandemie: Antworten der Kleinbauern

Eine Studie des SLE

Der Lockdown wegen COVID-19 traf die Wirtschaft stark - darunter besonders die Landwirtschaft mit ihren Lieferketten und Absatzmärkten. Welche kreativen Umgangsstrategien haben die Betroffenen dabei gefunden? Das Seminar für ländliche Entwicklung hat hierzu eine Forschungsstudie begonnen.

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Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft, Burkina Faso. Foto: Aude Rossignol, GIZ
Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft, Burkina Faso. Foto: Aude Rossignol, GIZ

Building back better: Eine Strategie für resilientere Ernährungssysteme

Ein Beitrag von Jes Weigelt und Alexander Müller

Was ist erforderlich, damit die Ernährungssysteme ausreichende und gesunde Nahrung liefern, ohne dabei unserem Planeten zu schaden? Wie lässt sich Ernährungssicherheit trotz der Bedrohung durch Klimawandel aufrechterhalten? Unsere Autoren betrachten einzelne Aspekte unserer zukünftigen Ernährungssysteme im Kontext der Coronakrise.

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Ein Mann mit Mundschutz und rotem Stirnband steht nachdenklich in einer staubigen Umgebung.
Arbeiter in der Reismuehle Labana Rice Limited in Birnin Kebbi / Nigeria. © Thomas Imo, GIZ

Nicht auf einen Retter warten

Ein Beitrag von Lidet Tadesse

Während Afrika bislang die am wenigsten von Covid-19 betroffene Region war, steigen jetzt die bestätigten Infektionszahlen und Todesfälle schnell. Ungeachtet der enormen Herausforderungen, mit denen viele afrikanische Länder weiterhin kämpfen, zeugt die afrikanische Antwort auf die Coronavirus-Pandemie von Innovativität und Einfallsreichtum.

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Eine große Herde Rinder wird von mehreren Hirten über eine asphaltierte Straße in einer ländlichen Umgebung geführt. | © GIZ

Krisensicherheit für unsere Nahrungsmittelsysteme: Was getan werden muss

 

Ein Beitrag von Alexander Müller, Dr. Adam Prakash und Dr. Elena Lazutkaite

Basierend auf einer wissenschaftlichen Studie des TMG Think Tanks, beleuchten die Autoren verschiedene Herausforderungen im Kampf gegen die Hungerkrise. Die Erkenntniss zeigen, dass der Klimawandel, Konflikte und die Coronapademie die Lebensmittel- und Energiepreise in die Höhe treiben.

 

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Eine Weltkarte zeigt das Wirtschaftswachstum 2020 mit farblichen Markierungen für verschiedene BIP-Veränderungen.
BIP Wachstum 2020

5 Fragen an Jann Lay: Was macht Corona mit der Wirtschaft?

Interview mit Jann Lay (GIGA)

Die Corona-Pandemie trifft die Volkswirtschaften weltweit sehr hart - doch die Entwicklung in afrikanischen Ländern ist durchaus divers. Es gibt unterschiedliche Geschwindigkeiten, Resilienzen und Verwundbarkeiten. Woran liegt das? Apl. Prof. Jann Lay vom GIGA-Institut gibt Antworten.

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Eine Frau in einem bunten Kleid und Hut bearbeitet mit einer Hacke einen Acker auf dem Land.

Bäuerliche Organisationen möchten in die Gestaltung der Agrarpolitik einbezogen werden

Ein Interview mit Kolyang Palebele

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. "Frauen und junge Menschen brauchen Zugang zu Land. Und sie brauchen finanzielle Unterstützung, dieses Land zu bewirtschaften." - so Kolyang Palebele, Präsident der Panafrikanischen Bauernorganisation (PAFO) im Gespräch.

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Ein Mann bewässert ein ländliches Feld mit einer Gießkanne unter freiem Himmel.

Kreislaufwirtschaft: Von der Innovation zum Upscaling

Ein Beitrag des Projekts RUNRES

Die Wiederverwertung organischer Abfälle zu Bodenhilfsstoffen und Tierfutter durch einen transdisziplinären Ansatz - das ist das Ziel des Projekts RUNRES, das vor vier Jahren in vier afrikanischen Ländern südlich der Sahara gestartet wurde. Drei Wissenschaftler*innen des Projekts berichten.

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Eine Frau in einem rosa Kopftuch und schwarzem Kleid steht lächelnd vor üppigem Grün und blühenden Rosen.

Zusammenhalten und voneinander lernen

Ein Beitrag von Claudia Jordan

Beim Women Leadership Programm im Mai 2024 haben sich wieder rund 20 Frauen aus afrikanischen Ländern und Deutschland zu einem einwöchigen Workshop in Bayern getroffen, um fit für die Führung in ihren Organisationen zu werden. Ein Thema, das die Frauen länderübergreifend beschäftigt, ist der Klimawandel, aber auch Gewalt gegen Frauen und ihre Benachteiligung in der Landwirtschaft.

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Frauen in bunter Kleidung pflücken Äpfel von Bäumen in einem grünen Obstgarten.

Klimaresilienz in der Apfel-Wertschöpfungskette

Ein Beitrag von Puneet Bansal

In Himachal Pradesh, Indien, treten Naturkatastrophen immer häufiger auf und die klimatischen Bedingungen verändern sich – mit negativen Folgen für die Apfelproduktion und den Lebensunterhalt der Bauern aus. Ganzheitliche und mehrdimensionale Innovationsbündel sind für die gesamte Wertschöpfungskette erforderlich, um das Ernährungssystem zukünftig resilienter zu gestalten.

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Viele rosa und lila gesprenkelte Bohnen liegen dicht beieinander und bilden ein abwechslungsreiches Muster.

Das ungenutzte Potenzial der Proteindiversifizierung

Ein Beitrag von Ivo Rzegotta

Die Diversifizierung unserer Proteinversorgung durch pflanzliche Nahrungsmittel und kultiviertes Fleisch kann einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung leisten, insbesondere in den Ländern des globalen Südens. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, ist jedoch noch viel Forschungsarbeit erforderlich. Und politische Unterstützung, wie Ivo Rzegotta vom Good Food Institute aufzeigt.

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Eine Frau sitzt und überprüft Kakaobohnen in einem Holzrahmen auf dem Boden.

„Wir sind nicht einmal bei der Hälfte der Strecke angelangt“

Interview mit Claudia Brück und Torben Erbrath

Die Nachfrage nach fair gehandeltem Kakao wächst – doch wie reagiert die Industrie? In einem Doppelinterview sprechen Claudia Brück, Vorständin von Fairtrade Deutschland, und Dr. Torben Erbrath, Geschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie, über Fortschritte, Herausforderungen und die Frage, warum echte Veränderungen nur mit langfristigem Engagement entlang der gesamten Lieferkette gelingen.

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